Chronik

FF-Bernhardschlag

Die Freiwillige Feuerwehr Bernhardschlag wurde am 23. Jänner 1910 als Katastralfeuerwehr der Katastralgemeinde Bernhardschlag gegründet. Gründungsmitglieder waren:
Josef und Franz Ganglberger, Heinrich Grillnberger, Leopold Hofer, Herr Wakolbinger, Josef Schilcher, Karl Rechberger und Karl Wolfesberger.
Bei der konstituierenden Sitzung wurde beschlossen, eine Sterbekasse sowie eine Rettungsabteilung einzurichten und einen Mitgliedsbeitrag von einer Krone einzuheben. Der Ankauf von Geräten und Ausrüstung war der damaligen Zeit angepasst.
1912 konnte eine zweirädrige Akkordspritze gekauft werden. Das erste Feuerwehrzeughaus wurde im Jahre 1913 errichtet.
In den nächsten 25 Jahren wurden 2 Steigerausrüstungen, Signalhörner (zur Alarmierung), Helme, 45 m Schläuche und Einsatzbekleidung angekauft.
1951 wurde eine gebrauchte Motorspritze angeschafft, die Finanzierung erfolgte durch die Bauern der Ortschaften Bernhardschlag, Ortschlag und Stumpten.
Der 1912 erworbene Schlauchkarren wurde 1954 durch einen neuen Gummiwagen für
Pferde bzw. Traktorgespann ersetzt.
1955 wurde der erste Löschteich errichtet, dem vier weitere folgten.
1957 ging man an den Bau eines neuen Zeughauses.
1961 wurde die erste Sirene installiert.
Die bisherige Motorspritze wurde 1967 durch eine neue VW-75-Tragkraftspritze ersetzt.
Aber auch in die Mannschaftsausrüstung wurde viel investiert.
Einen Höhepunkt in der Geschichte der Feuerwehr Bernhardschlag stellte 1986 der Ankauf
eines neuen KLF (VW-LT-35) dar.
Um den technischen Anforderungen gerecht zu werden, wurden 1989 drei schwere
Atemschutzgeräte angeschafft, die Ausrüstung der FF wurde 1990 durch zwei Funkgeräte
(mobil und stationär) ergänzt.
Da das bisherige Zeughaus nicht mehr den Anforderungen entsprach, begannen die Verantwortlichen der FF Bernhardschlag mit den nötigen Planungsarbeiten.
Im Jahre 1989 wurde von der Familie Horner ein Grundstück in der Größe von 289 m² angekauft.
Die Gesamtkosten des Feuerwehrzeughaus-Neubaues wurden mit 1,8 Mio. Schilling veranschlagt.
Die Finanzierung erfolgte zu 60 % durch die öffentliche Hand und zu 40 % durch Eigenleistungen der Feuerwehr Bernhardschlag.
Im Jahre 2002, nach dem großen Hochwasser, war die Tragkraftspritze VW-75 nicht mehr funktionstüchtig, so wurde eine neue FOX in den Dienst gestellt.
2004 wurde ein VW-Bus angeschafft und zu einem Kommandofahrzeug umgebaut.
Die seit 1961 im Dienst stehende Sirene wurde 2005 durch eine neue ersetzt, da sie nicht mehr funktionstüchtig war.
Durch die Feuerwehr und die Gemeinde Vorderweißenbach finanziert, wurden im Jahr 2006
neue Atemschutzgeräte angeschafft und in den Dienst gestellt.
Nach einem Beschluss des Kommandos, einen Hochleistungslüfter anzuschaffen, wurde dies
durch den Erlös einer veranstalteten Disco im Juli 2006 umgesetzt.
Der Schneedruck im Winter 2005/06 und der heftige Sturm „Kyrill“ am 18. Jänner 2007 veranlasste die FF Bernhardschlag, eine Motorsäge samt Schutzausrüstung anzuschaffen, die von der Gemeinde Vorderweißenbach finanziert wurde.
Da seit 2006 das Maibaumaufstellen der FF Bernhardschlag zur Tradition wurde, beschloss das Kommando, im Jahr 2007 neben dem Zeughaus eine Maibaumgrube zu errichten.
In der heutigen Zeit gehört zur Grundausrüstung der Feuerwehr ein Notstromaggregat, darum wurde 2009 ein solches von der FF Bernhardschlag angeschafft und finanziert.
„100 Jahre FF Bernhardschlag“ wurde 2011 mit einem Jubiläumszeltfest samt Nasslöschwettbewerb bei Reingruber Josef („Pötscher“ in Ortschlag) gefeiert.
2013 wurde ein gebrauchter VW-T5-Bus angeschafft. Durch Eigenregie einiger Feuerwehrkameraden wurde dieser zu einem Kommandofahrzeug KDO-A umgebaut und ausgestattet. Dieser ersetzt nun das bisherige KDO.
Auch ein Nasssauger mit Hebevorrichtung wurde 2013 gekauft. Dieser war bei den Aufräumarbeiten des Hochwassers dieses Jahres in Walding und Goldwörth schon sehr hilfreich.
Weiters wurde am Löschteich bei Pötscher Hubert („Proier“) eine Generalsanierung durch freiwillige Helfer durchgeführt.
2014 wurde ein Grundstück vom Söser-Haus (Loipl Birgit) angekauft. Damit wurde der Parkplatz vergrößert.
Das KLF VW-LT-35, das 1986 gekauft wurde, wäre in absehbarer Zeit nicht mehr verkehrstauglich gewesen, deshalb wurde der Antrag für ein neues KLF-A bei der Gemeinde Vorderweißenbach gestellt.
Am 1. Juni 2015 wurde die Rohbaubesprechung für das neue KLF-A in Meidling (NÖ) bei Fa. Rosenbauer abgehalten.
Am 22. Juli 2015 wurde das KLF-A, Marke Mercedes Sprinter, mit Seitenbeladung und eingebauter Ausrüstung von einer großen Abordnung der Kameraden der FF Bernhardschlag sowie von zahlreichen Gästen, darunter Bürgermeister Leopold Gartner,
Abschnittskommandant OBR Heinz Huber, Kommandant der FF Vorderweißenbach HBI Karl Mascher und Kommandant der FF Amesschlag HBI Karl Wiesmayr in Empfang genommen.


Seit der Gründung der Feuerwehr waren folgende Kommandanten tätig:
HBI Franz Ganglberger (1910 – 1932), HBI Karl Rechberger (1932 – 1952), HBI Franz
Hofer (1952 – 1953), HBI Karl Feilmayr (1953 – 1963), HBI Josef Birklbauer (1963 –
1973), HBI Johann Kaar (1973 – 1993), HBI Wilhelm Ganglberger (1993 – 2005) und HBI
Bernhard Kastner (seit 2005).